Erfahrungen mit Lidl Pay – Zahlungsaufforderung

Vor einiger Zeit habe ich mit entschieden, mich für Lidl Plus anzumelden. Zwar halte ich nichts von Bonusprogrammen, allerdings war es nur so möglich, auf einen Papier-Einkaufsbon zu verzichten. Mein Ziel ist es, meinen Papierverbrauch zu minimieren und weitgehend digital zu arbeiten. Mein Büro ist mittlerweile papierfrei, als Letztes habe ich mein Papier-Notizbuch durch ein Tablet mit Stift ersetzt.

Da ich mich eh zu Lidl Plus angemeldet habe, habe ich mich dann auch für Lidl Pay entschieden, um hier an der Kasse nicht mit Handy und Karte hantieren zu müssen. Das lief bisher über Monate hinweg auch problemlos, ein einziges Mal vor einiger Zeit war keine Zahlung über Lidl Pay möglich.

Nun aber habe ich letzten Freitag per Mail eine „Letzte Zahlungsaufforderung“ erhalten, mit Mahngebühr, einer knappen Zahlungsfrist, die morgen abläuft, sowie der Androhung, im Falle der Nichtüberweisung den Vorgang direkt an ein Inkassobüro weiterzugeben. Als Grund wurde genannt, dass es sich um die Rückgabe einer Lastschrift oder fehlende Kontodeckung handeln würde. Beides ist nicht der Fall und die Rückfrage bei meiner Bank hat ergeben, dass durch Lidl gar keine Zahlung angefordert wurde.

In der Zahlungsaufforderung war lediglich die Telefonnummer des allgemeinen Lidl-Kundendienstes. Eine eher genervt wirkende Mitarbeiterin hat den Vorgang aufgenommen, mir mitgeteilt, dass sie dazu keine Daten einsehen und nichts tun könne, das aber weiterleiten würde.

Dann habe ich mich per E-Mail an Lidl Pay gewendet und in der automatischen Antwort war eine Telefonnummer direkt von Lidl Pay angegeben. Hier habe ich eine freundliche Mitarbeiterin erreicht, die auch meine E-Mail gesehen hat und mir zugesichert hat, dass ich noch am Freitag oder spätestens am gestrigen Montag eine qualifizierte Rückmeldung erhalten würde. Diese ist nicht erfolgt.

Um mich hier nicht auch noch mit einem Inkassobüro auseinandersetzen zu müssen, habe ich den Rechnungsbetrag inklusive Mahngebühr nun überwiesen, allerdings um Rückmeldung und Rückzahlung der Mahngebühr gebeten. – Wenn dies erfolgt, werde ich diesen Beitrag aktualisieren.

Die Nutzung von Lidl Pay kann ich daher nicht empfehlen, da diese anscheinend nicht zuverlässig funktioniert und bei Problemen keine Klärung möglich ist.

Update 06.07.2022: Mittlerweile habe ich eine Rückmeldung erhalten. Die Mahngebühr wurde erstattet und sich für die Unannehmlichkeiten entschuldigt, die durch einen Systemfehler verursacht worden seien.

Lidl Plus werde ich aufgrund der Möglichkeit des Verzichts auf den Papierbeleg weiter nutzen. Lidl Pay allerdings nicht mehr.

Was macht eine Fernhochschule besonders?

Mit der GU Deutsche Hochschule für Angewandte Wissenschaften (German University for Applied Sciences) tritt ein neuer Anbieter auf den Markt der Fernhochschulen ein. Die Hochschule wurde in einem Interview mit dem Präsidenten, Herrn Prof. Dr. Manfred Eglmeier als Auftakt für eine Interviewreihe vorgestellt (Beitrag zum InterviewVideo).

Dabei ging es auch um die Frage, was den die GU besonders macht, was die USP ist und andere Fernhochschulen nicht haben. Gar nicht so einfach zu beantworten, gerade wo es mittlerweile zahlreiche Anbieter mit unterschiedlichen Ansätzen gibt. Die Deutsche Hochschule möchte unter anderem einen Schwerpunkt auf die individuelle Beratung legen, mit kurzen Reaktionszeiten und einem Coaching und Mentoring Konzept, das in einem der Folgeinterviews noch detaillierter vorgestellt wird.

Design per Fernstudium – geht das?

Prof. Dr. Jürgen Faust hat den neuen Fachbereich Design an der SRH Fernhochschule aufgebaut und leitet diesen: https://www.mobile-university.de/ueber-uns/hochschulteam/faust-juergen/

Im Interview mit Prof. Faust habe ich ihn unter anderem gefragt, ob und wie Design im Fernstudium gelehrt werden kann und was die beiden englischsprachigen Studiengänge Design Management sowie UX & Service Design ausmacht.

Meine Fernstudium Rundschau für den Juni 2022

Auch für den Juni habe ich wieder alle Neuigkeiten rund um das Thema Fernstudium zusammengefasst. In dieser Ausgabe geht es unter anderem um notwendige Zusatzliteratur für das Fernabitur, Lust und Frust mit Gruppenarbeiten sowie darum, was es eigentlich benötigt, um Psychotherapeut:in zu werden – ein Wunsch, den einige mit einem Fernstudium verbinden.

Flexibilisierung im Fernstudium um jeden Preis

Zeitweise hatte ich den Eindruck, dass es für den Erfolg als Anbieter von Fernstudiengängen in erster Linie darauf ankommt, dass das Studium so flexibel ist, wie es nur geht, und den Studierenden möglichst einfach gemacht wird. Freie Wahl von Modulen, Prüfungsarten und Prüfungsterminen, alles online und Verzicht auf alle fixen Termine, freie Wahl bei den Medien, aber auch bei der Dauer und dem Umfang des Studiengangs, teilweise auch des Abschlussgrads.

Das ist sicherlich auch weiterhin ein Trend und natürlich bringt das auch viele Vorteile mit sich.

Andererseits hat die Flexibilität meiner Meinung nach auch Grenzen, wo zum Beispiel das didaktische Konzept darunter leidet, die wissenschaftliche Qualität oder der Anspruch der Prüfungen.

Da fand ich es interessant, dass in meinem neuen Interview zu den Mastervarianten im Fernstudium an der SRH Fernhochschule meine Gesprächspartner:innen Corinne Rothmann, Ressortleiterin Product Life Cycle sowie Prof. Dr. Joachim Merk, Prorektor für Forschung und Lehre, mehrfach darauf hingewiesen haben, dass Flexibilität und Wahlmöglichkeiten wichtig sind – solange sie in das Gesamtkonzept passen und didaktisch sinnvoll erscheinen. So wird es zum Beispiel künftig zwar mehr Wahlmöglichkeiten bei Prüfungsformaten geben, dies aber nicht bei allen Modulen, sondern nur dort, wo es auch didaktisch sinnvoll erscheint.