Zeitweise hatte ich den Eindruck, dass es für den Erfolg als Anbieter von Fernstudiengängen in erster Linie darauf ankommt, dass das Studium so flexibel ist, wie es nur geht, und den Studierenden möglichst einfach gemacht wird. Freie Wahl von Modulen, Prüfungsarten und Prüfungsterminen, alles online und Verzicht auf alle fixen Termine, freie Wahl bei den Medien, aber auch bei der Dauer und dem Umfang des Studiengangs, teilweise auch des Abschlussgrads.
Das ist sicherlich auch weiterhin ein Trend und natürlich bringt das auch viele Vorteile mit sich.
Andererseits hat die Flexibilität meiner Meinung nach auch Grenzen, wo zum Beispiel das didaktische Konzept darunter leidet, die wissenschaftliche Qualität oder der Anspruch der Prüfungen.
Da fand ich es interessant, dass in meinem neuen Interview zu den Mastervarianten im Fernstudium an der SRH Fernhochschule meine Gesprächspartner:innen Corinne Rothmann, Ressortleiterin Product Life Cycle sowie Prof. Dr. Joachim Merk, Prorektor für Forschung und Lehre, mehrfach darauf hingewiesen haben, dass Flexibilität und Wahlmöglichkeiten wichtig sind – solange sie in das Gesamtkonzept passen und didaktisch sinnvoll erscheinen. So wird es zum Beispiel künftig zwar mehr Wahlmöglichkeiten bei Prüfungsformaten geben, dies aber nicht bei allen Modulen, sondern nur dort, wo es auch didaktisch sinnvoll erscheint.
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